Wenn die Queensland Curtis LNG-Anlage (QCLNG) 2014 fertiggestellt ist, wird es Kohleflözgas in Flüssigerdgas (LNG für „liquified natural gas“) umwandeln und auf diese Weise eine sauberere fossile Energie für die Exportmärkte bereitstellen. Gleichzeitig werden Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen und die Wirtschaft in der Region angekurbelt. Verantwortlich für das Projekt ist die QGC Pty Ltd, ein Geschäftsbereich der BG Group. Sie gehört mit Niederlassungen in mehr als 25 Ländern auf allen fünf Kontinenten zu den führenden Akteuren auf dem Energiemarkt. Putzmeister-Equipment ist auf dieser Baustelle seit letztem Herbst im Einsatz, um Beton zu fördern und zu verteilen.
Die künftige Flüssigerdgas-Produktionsanlage befindet sich im Osten Australiens, auf Curtis Island in Gladstone, Queensland. Die Anlage wird zwei als „Stränge“ bezeichnete LNG-Produktionseinheiten umfassen, von denen jede mehr als vier Millionen Tonnen Flüssigerdgas pro Jahr produzieren kann. Zwei Lagertanks sollen jeweils rund 140.000 m³ LNG aufnehmen. Eine Schiffsanlegestelle wird für den Personen- und Materialtransport zwischen dem Festland und Curtis Island sorgen und Seeverladeeinrichtungen für das Verladen des Gases. Für die Anlage und die zum Projekt gehörenden sonstigen Bauten werden 120.000 m³ Beton benötigt, die zum Großteil von Putzmeister-Maschinen verteilt werden. Zwei Autobetonpumpen mit rund 47 bzw. 36 Metern Reichweite sowie sechs MX-Verteilermasten von 43 Metern Reichweite sind dort im Einsatz.
Projektdaten
Die Werksanlage, die knapp zwei Prozent der Insel einnimmt, ist von einem Naturschutzgebiet umgeben. Der Standort ist auf eine Erweiterung von mehr als 12 Mio. Tonnen des farb- und geruchlosen, ungiftigen und nicht korrosiven Flüssigerdgases (LNG) pro Jahr ausgelegt. Generalunternehmer des Projekts ist Bechtel Australia Pty Ltd. Bechtel setzt eigene Putzmeister-Betonverteilersysteme auf der Baustelle ein. Autobetonpumpen und Hochdruck-Anhängerbetonpumpen von Putzmeister liefert das Unternehmen Meales Concrete Pumping aus Brisbane.
Weitere Anlegestellen dienen als Terminals für Passagierfähren sowie als Docks und Rampen für die Kähne, welche die Baustellenfahrzeuge transportieren. Schließlich ist noch eine Landebrücke (Jetty) geplant, an der die Schiffe später anlegen sollen, um das Flüssigerdgas aufzunehmen.
Unterstützt werden sie von einer Autobetonpumpe M 36-4 mit einer Reichweite von 32 Metern. Diese wird ebenfalls beim Vergießen von Bewehrungsmatten mit einer Fläche von mehr als 1.200 m³ sowie bei diversen kleineren Betonierarbeiten wie die Fertigung der vielen Sockel, die die Anlage tragen werden, nützlich sein.
Der MX 43-5 ist innerhalb der Branche der größte Verteilermast, der kein Gegengewicht benötigt. Durch seinen geringen Platzbedarf trägt er wesentlich dazu bei, das Gedränge auf der Baustelle zu reduzieren.
Bei größeren Betonierarbeiten für die Tankwände werden unterstützend die Autobetonpumpen M 47-5 eingesetzt. Für jeden Tank muss die Wand in 10 Abschnitten von jeweils ca. 4 Metern Höhe betoniert werden. Jeder Abschnitt wird als vollständiger Ring gegossen. Die Grundfläche jedes Tanks wird in vier Schritten betoniert: Es werden zwei Außenringe gegossen und der innere Boden in zwei Abschnitten mit jeweils ca. 1.000 m³ Beton erstellt.
„Die Tanks haben einen Durchmesser von ca. 90 Metern. Daraus ergibt sich ein Umfang von mehr als 280 Metern“, erklärt Peter Lethbridge, General Manager von Meales. „Wir haben uns für die Putzmeister-Verteilermaste entschieden, weil das Team damit die Wände vollständig ausführen konnte. Sie bieten genügend Reichweite, um auch noch an die oberste Stelle der Tanks zu kommen, wenn die Decke gegossen wird.“ Die Maste haben in erster Linie die Aufgabe, den Beton für die Wände und die Kuppel der Tankbauten zu verteilen. Da die unteren Abschnitte der Tankwände dicker sind als die oberen, muss hier mehr Beton verteilt werden. Aus diesem Grund werden hier zur Unterstützung der Betonierarbeiten auch die M 47 eingesetzt. „Mit den zusätzlichen Autobetonpumpen erledigen wir die Betonierarbeiten in kürzerer Zeit, als mit nur drei Verteilermasten “, erklärte Lethbridge. „Damit lassen sich die Termine besser einhalten – ein entscheidender Faktor bei jedem Bauprojekt.“